mardi 22 février 2011

Review on Obliveon webzine ( german )

MODERN FUNERAL ART


DOOM WITH A VIEW

(41:45 min.)

EIGENPRODUKTION / FRANKREICH

-IMPORT

Trotz dieses wirklich gelungenen Wortspiels im Titel spielt die Moderne Begräbniskunst keinen echten Doom Metal. Zwar kommen zeitweise einige doomige Töne, insbesondere etwa in dem dreigeteilten „Deathcode Of The Devil Worshippers“, zum Zuge, aber die Parallelen zur dieser Art Musik beziehen sich hauptsächlich doch wohl auf die doomgeschwängerte Melancholie des Outputs. Insgesamt mischen die drei Franzosen hier etwas zusammen, dass sich als Symbiose aus Gothic, Death Metal und etwas Doom erweist und dessen Einfluss sich aus Bands wie Katatonia, Tiamat, Paradise Lost, The Vision Bleak aber auch Joy Division speist. Das Ergebnis klingt einigermaßen hart – wenngleich erstmals „Dante In The Dusty Woods“ mit harten Gitarren aufwarten kann -, hauptsächlich aber düster und extrem monoton. Und damit sind wir beim großen Schwachpunkt dieser Eigenproduktion, die übrigens von Dan Swanö gemastert wurde. Die Vocals von Arnaud Spitz sind nämlich nicht nur monoton, sondern vielmehr absolut ausdrucks- und emotionslos. Man hat das Gefühl hier wird der Gesang als „notwendiges Übel“ hinter sich gebracht, vom Transport irgendwelcher Gefühle keine Spur. Nirgends wird das deutlicher als im ruhig gehaltenen „Mary Jane Kelly“ (übrigens dem letzen Opfer des Rippers), welches – nach meinem Verständnis - an dieser Gefühlsarmut grandios scheitert. Vielleicht ist genaue dieser Eindruck aber auch gewünscht!? Instrumental dennoch alles in allem gefällig. http://www.myspace.com/modernfuneralart Mittlerweile hat das Trio einen Deal bei Apollon Records unterschrieben, so dass man demnächst Unterstützung bei der Promotion und dem Vertrieb erhalten dürfte. 6/10 - SBr

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